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Einweihung des Monuments in Mainz-Hartenberg-Münchfeld

05/10/2024

Einweihung des Monuments auf dem Standort eines Massengrabs der napoleoniscche Ära.

Bei Neubau der Gebäuden der "Mainzer Schützengesellschaft 182 e.V." (MSG) in 2018, wurden etwa 1 000 Gebeine entdeckt.
Archäologischen Ausgrabungen ergaben, dass es sich um Verstobenen an dem Typhus von Mainz handelte, in 1813. In der Tat, nach der Völkerschlacht von Leipzig, die fliehende napoleonische Armee ging über den Rhein, diese Krankheit mit sich schleppend. In Mainz starben 16 000 Soldaten und 2 500 Einwohner an dieser Eidemie. Die Leichen wurden dann in Sandgruben abseits der damaligen Stadt begraben. Eine solche Grube befindet sich heute auf dem Gelände der MSG.
Die Archäologie entschied die Skeletten "in situ" zu belassen: sie befinden sich daher unter einem Betonsakofag im Keller der MSG. Um die Bevölkerung zu informieren und zu sensibilisieren, die MSG suchte sich Partner (die Légion de Mayence und der Souvenir Français) um einen Denkmal errichten zu können. Die französische Armee, durch den Militärattaché aus Berlin, und die Stadt Mainz haben einen Teil der Finanzierung mitgetragen.
Am 5. Oktober 2024 erfolgte auf dem Gelände der MSG die Einweihung dieses Denkmals, in Anwesendheit des französischen Generalkonsuln aus Frankfurt/Main, H. Nicolas Bergeret, eines Verterers des Militärattachés, Colonel Seigneur, den betroffenen Vereine und der Zivilgesellschaft, das ganze vom Souvenir Français moderiert. Soldaten in damaligen Uniformen (Miglieder der Vereine "légion de Mayence" und "die Preussen") haben außerdem Ehrensalut geschossen und die Fragen den Anwesenden beantwortet.

Photo: © Thomas Gottfried 2024.
Zusätzliche Fotos auf https://fastnachtsfotograf.de/einweihung-des-denkmals-auf-dem-gelaende-der-mainzer-schuetzengesellschaft/.